Zurück von einem wunderschönen Wochenende auf einem kleinen Bauernhof im Odenwald. Gerade jetzt zum Herbst ist es toll dort auf dem Land: Morgendlicher Nebel wabert über den Feldern und Weiden, Weintrauben klettern an Fachwerkhäusern empor, ein paar Kuhglocken bimmeln, Hühner rennen gackernd vorbei. Strickjacke ist schön kuschelig, die Füße stecken in dicken Wollsocken und der Kaffee dampft aus der Tasse.
Kleiner Patenzwerg und kleiner großer Bruder helfen Bäuerin Moni beim Kühe und Kälbchen füttern. Tonkrug aus der Wohnküche wird morgens mit frischer Milch gefüllt, aus der Kuh in den Kaffee. Es gibt einen Fuhrpark für die Zwerge, Trampolin und Schaukeln. Traktor und Schaufelbagger stehen hoch im Kurs, aber mit Bauer Peter auf dem echten Traktor mitfahren und sogar selber lenken - unschlagbar!
Auch der Regen zwischendurch ist egal, im Stall ist es trocken, die Kühe können bestimmt noch eine extra Portion Heu vertragen. Die Herbstsonne kommt schnell zurück und bringt einen kunterbunten
Regenbogen mit.
Auf einem Reiterhof in der Nähe kriegen wir zwei Pferde in die Hand gedrückt, Kinder drauf, stolz wie Bolle, spazieren wir einen Waldweg entlang. Patenzwerg, keine drei Jahre, sagt meinen Lieblingssatz. "Hier kann man ganz weit gucken! ❤️ Recht hat sie, schön ist das. Wälder, Hügel, Kühe und Pferde auf den Weiden, ein paar Schafe und ein Bienenstock, der emsig umsurrt wird. Auf einigen Wiesen stehen Melkwagen, die mag ich sehr.
Nachmittags noch zur Burgruine Rodenstein gewandert, vorbei an Maisfeldern, Apfel- und Birnenbäumen. Radfahrer, Wanderer und Motorradfahrer sind auch unterwegs. Über die Nibelungenstraße kommt man hierher, die Route ist schön zum Fahren, überall gibt's Höfe mit Gastro oder Hofverkauf: Wild, Käse, Wurst, Eier aus eigener Herstellung.
Ein kleiner Wochenendurlaub mit Herzensmenschen. Zeit ohne Uhr. Platz zum Toben. Überall Tiere. Zugucken, wie die Natur langsam ihr Outfit wechselt. Herbst auf dem Land ist schön. Danke, Hessen.
Kommentar schreiben